Persönliches

Radfahrer … manchmal möchte man

Gestern Abend wieder einen dieser Momente gehabt, wo ich einem Radfahrer mit Freude hätte die Fresse polieren können. Aber so richtig.

Gestern Abend wieder einen dieser Momente gehabt, wo ich einem Radfahrer im abendlichen Straßenverkehr in Bonn mit Freude hätte die Fresse polieren können. Aber so richtig. Folgendes hatte sich ereignet. Ich kam vom DHL Verteiler, hatte gegen 18 Uhr noch Pakete abgegeben. Fuhr Richtung Rhein Kopenhagener Straße in die Brungsgasse, von dort sind es noch 200 m bis zum Haus.

Sind Radfahrer im Auftrag Gottes unterwegs?

Eine wie der Name -gasse schon vermuten läßt, kleine enge Straße, durch die sich aber auch Busse quälen. Der Gegenverkehr weicht dann aus bzw. wartet, der Busfahrer hat es schwer genug. Als Anwohner/Anlieger weiß man das.

Durch die links und rechts parkenden Autos ist die Straße auch nicht gerade übersichtlich, in der Dämmerung schon mal gar nicht. In der Nähe befindet sich eine Grundschule und der Fußballplatz, es ist also mit Kindern zu rechnen. Es ist eine 30er Zone – als Anlieger fährt man entsprechend.

Mir kommt ein Auto entgegen, etwa 50 m entfernt. Man plant, wer kann wie und wo li/re ranfahren, damit der andere vorbeifahren kann. Anwohner im Ortsteil Graurheindorf, die sich kennen, verständigen sich durch Blickkontakt, man schaut, wie man das Verkehrsproblem löst.

Pedalritter pöbelt

Plötzlich ein Schlag aufs Auto. Ein Radfahrer taucht auf. Ohne Licht versteht sich, auf einem Rennrad, dunkle Sportklamotten und durch das hinter ihm fahrende Auto mit seinem Licht erst recht nicht zu sehen. Autofahrer kennen das. Der Pedalritter pöbelt rum, beschimpft mich und rast weiter. Völlig rücksichtslos, im Heiligenschein des Radfahrers unterwegs.

Es sind so Momente, an denen man sich fast wünscht, dass so ein gottverdammtes Arschloch tatsächlich die Früchte seiner Rücksichtslosigkeit kassiert und vor einem liegt. Um dann links und rechts ein paar kräftige Ohrfeigen zu kassieren, bevor man den Notarzt ruft.

Das mußte mal raus. Ich bekomme sonst ein Magengeschwür.

Hagen Ulrich

Hagen Ulrich, geb. 1967, lebt in Bonn mit seinem Ehemann und mehreren Katzen. Eine denkwürdige Twilight-Ladies Night inmitten von 400 beim Anblick von Taylor Lautner und Robert Pattinson begeistert kreischender Girlies brachte ihn dazu, selber Fantasyliteratur zu schreiben. Ein Verlag fand sich und mit dem Romantasy Roman Hochzeit der Vampire ging es los. Seine Lieblingsfiguren sind die Vampire, die Werwölfe und Dämonen – aber auch und gerade Fantasymythen und -figuren des Orients.

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