Um was geht es im Buchprojekt „Eifelprinzen“?
Grundsätzlich dreht sich der wichtigste Handlungsstrang in diesem Buchprojekt aber um das Auftauchen des von den seit 25 Generationen von den Schlotts beherrschten Gebietes um die fiktive Burg Eu auf dem geheimnisvollen Berg "Die Hohe Drölfzig" in Anlehnung an "Die Hohe Acht" in der Eifel.

Im Buchprojekt Eifelprinzen tasten sich die beiden Hauptfiguren aneinander heran, aber beide machen Fehler, basierend auf Ängsten und einem unterschiedlichen kulturellen Hintergrund. Die gutsituierte, leicht oberflächlich-chaotische Architektenfamilie des etwas überheblich-arroganten, aber gutherzigen Leles auf der einen Seite, der große, sehr vielschichtige Clan des eher intellektuellen Cengiz mit seinen schwer arbeitenden und eher konservativen Eltern andererseits. Lele geht zunächst auf ein renommiertes Gymnasium im Godesberger Villenviertel und wechselt dann nicht ganz freiwillig auf eine Gesamtschule in Problemviertel Tannenbusch, der Bonner Bronx, und diese Schule wird auch als „Osama High“ bezeichnet. Allerdings findet er dort auch zum ersten Mal richtige Freunde und lernt Cengiz kennen. Er hat ein kleines Problem, denn er neigt zum Stottern, vor allem größere Menschenansammlungen lösen Stottern bis hin zu Panikatttacken bei ihm aus. Seine Nachbarin, eine alte Operndiva und gelegentliche Inkarnation der Göttin Hekate, die unliebsame Besucher gern in Kröten verwandelt, schult seine Stimme und bringt ihm Gesang bei. Letzteres hält er geheim, denn er hat Angst, dass seine Mutter ihn bei „The Voice“ anmeldet. Irgendwann kommen sein gewaltiges Stimmvolumen und sein Talent aber zum Vorschein. Er lernt, mit seinem Handicap umzugehen.
Das Hauptthemka im Buchprojekt „Eifelprinzen“
Grundsätzlich dreht sich der wichtigste Handlungsstrang in diesem Buchprojekt aber um das Auftauchen des von den seit 25 Generationen von den Schlotts beherrschten Gebietes um die fiktive Burg Eu auf dem geheimnisvollen Berg „Die Hohe Drölfzig“ in Anlehnung an „Die Hohe Acht“ in der Eifel. Lele bekommt die Info, dass der magisch entrückte Berg „Die Hohe Drölfzig“ mit siebenhundertunddrölfzig Metern natürlich höher ist als die Hohe Acht mit schlappen 746 m und kommentiert das spöttisch: „Naja, Wissenschaft ist eben auch nicht alles.“ Genauso wie Burg Eu innen größer ist als von außen vermutet und sich den Wohnbedürfnissen der Bewohner anpasst, mit Ausnahme der Heizung. In der Eifel ist es seiner Ansicht nach neun Monate kalt und im Rest des Jahres herrscht Winter.
Ein Urahn Leles hat als Kreuzritter die Dynastie begründet, dabei während der Schlacht um Jerusalem den vier Erben der Linien eines schottischen Clans das Leben gerettet, woraus sich eine Waffenbrüderschaft und später die Garde der Burg entwickelte. Die Garde marschiert später mit vier Demonstrationszügen durch Düsseldorf, um „unseren Fürsten, den hochwohlgeborenen Leander Leonidas Schlott, Herr auf Eu, Truchsess des Tiefen Waldes und Hüter der II. Bibliothek von Pergamon, aus den Händen eines Verräters, wie er seit unseres Herrn Jesus Zeiten nicht mehr auf Erden weilte…“ aus dem Umweltministerium zu befreien, welches die Familie Schlott gern enteignen möchte. Die fiktive Burg Eu entstand, als ein weiterer Vorfahr Leles aus dem Zusammenbruch des Kaiserreiches Trapezunt eine Bibliothek, eine Kaisertochter aus der Dynastie der Komnenen und etwas ungeplant die Göttin Hekate mitbrachte. Letztere fand auf Burg Eu eine neue Heimat und seitdem arbeiten die Schlotts mal mehr, mal weniger intensiv daran, im Geheimen der Göttin Hekate nebst magischen Spezies eine Heimat zu geben. Und die NRW-Landesregierung plagen Sorgen, sich weltweit lächerlich zu machen, wenn dort das Gegenstück zum Vatikan auftaucht.
Politische Anspielungen
Lele präsentiert im für den Nationalpark Eifel zuständigen Umweltministerium in Düsseldorf einen zwischen der preußischen Regierung von Ministerpräsident Otto Braun und dem XXIV. Truchsess geschlossenen Vertrag, der das Gebiet um Burg Eu herum als souveränen Kleinstaat anerkennt und im Gegenzug dem Land Preußen eine große Menge Goldes als Kredit einräumt – da habe ich mir die Lateran-Verträge, die zur Anerkennung des Kirchenstaates führten, als Vorbild genommen. Vor dem Hintergrund des Papen-Putsches, der Otto Braun ins Exil jagte, sowie den Wirren des II. WK, welche verhinderten, dass der Vertrag ratifiziert wurde und einem Familien-Drama, welches den Vertrag beinahe verschwinden ließ, findet erst Lele mit Hilfe seiner Freunde im Mausoleum der Truchsessen den Originalvertrag, der ein Gebiet um Burg Eu herum als souveränen Kleinstaat festlegt, was von Bundestag und Bundesregierung zähneknirschend akzeptiert wird, weil die BRD als Rechtsnachfolger der Weimarer Republik die Familie Schlott entschädigen müßte.
Burg Eu mit einer Fläche im Radius von dreißig Kilometer wurde als Staatsgebiet anerkannt, unser Haus in Mehlem bekam den Status einer Botschaft und der Rest sollte nach meiner Amtseinführung geklärt werden.
Da waren ein paar Dörfer, die auf dem Gebiet von Eu lagen und nach dem Vertrag jetzt unter die Souveränität der Burg fielen.
Der Flecken Ömmelrod mit drei Häusern, einem Bauernhof und zwei Schweinemastanlagen mit je zweitausend Schweinen und dazugehöriger Biogasanlage. Drei weitere Bauernhöfe, die hauptsächlich Kartoffeln, Mais und Getreide anbauten und den Schweinemastbetrieben Futter lieferten.
Die Samtgemeinde Ober- und Unter-Höllebach mit etwa neuntausend Einwohnern und das malerische Dörfchen Wimmelrod mit seiner beliebten gotischen Wallfahrtskirche und dem Kloster St. Wullebert von der Unbeschuhten Gnade sowie den dort lebenden fünf Mönchen, von denen der jüngste fünfundsiebzig und der älteste Bewohner neunzig Jahre alt war. Außerdem gehörten ein Sägewerk und ein im Bau befindliches Wasserkraftwerk dazu.
Als die Bewohner erfuhren, dass sie jetzt einen Fürsten hatten, waren die Reaktionen ziemlich gemischt. Sie reichten von „Bleibt mein Netflix-Abo gültig?“ über „Geil! Wir sind die Merkel los!“ bis „Wat iss datt dann fürn Driss?“
Der Höllebacher Allgemeine Anzeiger mit einer gedruckten Auflage von viertausend Exemplaren am Wochenende bat um ein Interview mit mir und bekam es. Aber ich weiß bis heute nicht, was ich von der Titelzeile „Dä Prinz kütt! Höllebach Alaaf!“ halten soll.
Weitere Ideen in den Folgebänden zu diesem Buchprojekt
Lele muß fortan mit seiner Familie eine Verwaltung aufbauen, dabei auch Cengiz davon überzeugen, ihm dabei als Co-Fürst gleichberechtigt zu helfen und dass eine traditionelle türkische Hochzeit (von der Cengiz träumt), bei der Leles Eltern bei Cengiz Vater für ihren Sohn um die Hand von Cengiz anhalten, eben auch einen Henna-Abend beinhält. An diesem Abend wird die (in diesem Fall männliche) Braut mit Henna bemalt, was Cengiz Vorstellungen von Männlichkeit schwer erschüttert und ihn vor große Herausforderungen stellt. Und auch die restlichen Gebräuche einer türkischen Hochzeit sind für ihn nicht einfach, auch wenn er seinen Lieblingsonkel und seine jüngeren Schwestern auf seiner Seite hat, dafür aber seine jüngeren Brüder umso mehr Chaos und Stress verbreiten.