Wie meine Bücher entstehen
Am liebsten liege ich am späten Abend auf dem Sofa. Manchmal sogar sehr spät. Es kann auch schon einmal ein Uhr in der Nacht sein.


Am liebsten liege ich am späten Abend auf dem Sofa. Manchmal sogar sehr spät. Es kann auch schon einmal ein Uhr in der Nacht sein. Irgendeine Fantasyserie flimmert über den Bildschirm. Natürlich eine, die ich schon kenne, denn sie soll nicht ablenken. Auf dem linken Oberarm hat es sich eine unsere Katzen bequem gemacht. Die Nase tief in meinem Ärmel vergraben. Über ihr liegt mein großer Kater. Er ist wach. Sieht mich mit einem würdevollen Gesichtsausdruck an. Es kann losgehen.
Ein freier und aufgeräumter Arbeitsplatz?
Sowas soll es geben. Aber nicht mit mehreren Katzen in einem Haus, die sehr viel Wert darauf legen, beim Schreiben dabei zu sein.
Feste Arbeitszeiten?
Ernsthaft? Kreativ sein von Montag 9 – 12 und 15 – 18 Uhr?
Eher nicht.
Keine Ablenkung?
Mit Ablenkung muß man man umgehen können. Sie kann inspirierend sein, beispielsweise eine besondere Meldung in den nebenher laufenden Nachrichten. Ein amüsanter Versprecher, ein lange nicht mehr gehörtes Zitat.
Meine wichtigsten Hilfstmittel
Laptop
Zum Niederschreiben und für die Rohfassung
Die Kreativität tobt sich abend und in der Nacht am Laptop aus. Dort werden die Geschichten niedergeschrieben, dort erblicken meine Figuren das Licht der Welt und finden Eingang in meine Bücher.
Meine Bibliothek
Um schreiben zu können, muß man recherchieren
Ohne eine gute Quellenforschung und vorhandene Sekundärliteratur geht gar nichts. Jede Kultur hat ihre speziellen Fantasyfiguren und -mythen mit ihren ganz speziellen Eigenheiten und so steht bei mir eine große Anzahl an Orientalia, Überbleibsel und aktualisierter Bestand eines lange zurückliegenden Studiums, sowie natürlich auch Lexika. Wikipedia ist nicht alles.
Der PC im Büro
Für die Korrektur und Überarbeitung
Im Büro steht ein PC mit zwei Bildschirmen und das erlaubt es, die Rohfassung dem Feinschliff zu unterziehen.
Und – für den „Notfall“ – liegen am Nachttisch Schreibblock und Kugelschreiber parat, denn manchmal bekommt man in der Nacht Ideen und dann ist es gut, wenn man sie notieren kann.
Aber um ehrlich zu sein, ich habe noch nie etwas aufgeschrieben und mich nächsten Morgen doch daran erinnert.
Block und Kuli sind irgendwie doch nur noch eine Art Versicherung.